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Mil Spec (AFM, 1967) in Betrieb

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Unter MilSpec ist eine Benzinvergaserlampe bekannt, die nach Vorgaben der US Streitkräfte (Military Specification) von verschiedenen US-Amerikanischen Herstellern produziert wurde. Da auch SMP diese Lampe herstellte, hat sich auch diese Kurzbezeichnung für die MilSpec eingebürgert.

Die Lampe hat eine Leistung von ca 250 HK und wurde so ausgelegt, dass sie mit dem damals üblichen verbleiten Benzin betrieben werden konnte.[1]

Da die Mil Spec im Gegensatz zur Petromax 829B der Bundeswehr speziell für den Einsatz unter Feldbedingungen konstruiert wurde, ist sie vergleichsweise robust, einfach zu bedienen und zu warten, allerdings ist der Vergaser (englisch Generator) als Ersatzteil schwierig zu beschaffen.

Produktion[]

Im Laufe der Produktionszeitraums von 1944 bis 1991 wurde die Fertigung durch öffentliche Ausschreibung mehrfach an verschiedene Hersteller vergeben:[2]

Jahr Hersteller
1944 Akron, American Gas Machine Company (AGM), Coleman
1945 AGM, Coleman
1951 AGM
1952-1961 Coleman
1963 Coleman, Thermos
1964-1966 Coleman
1967

Coleman, Auto-Fab Manufacturing (AFM)

1968-1969 Coleman
1971-1972 Form-Tech
1973-1976 Coleman
1977-1978 Armstrong Products

[3]

1979 Coleman, State Machine Products (SMP)
1980-1991 SMP

Varianten[]

Die Mil Spec Lampen wurden immer wieder leicht abgerändert. So wurden zunächst normale Glaszylinder verbaut, bei späteren Modellen vierteilige Gläser. In späteren Lampen wurde auch ein Ersatzteilefach im Tank integriert.

Coleman gab den Lampen die Typennummer 252, mit Einführung des vierteiligen Glases ab 1952 wurde daraus 252A. Alle anderen Hersteller verwendeten keine Typennummer[2], so dass die einzelnen Varianten nur anhand des Baujahres zu benennen sind

Ersatzteilsituation[]

Ersatzteile für eine Mil Spec sind schwierig zu bekommen und vergleichsweise teuer. Da es sich aber um eine für den Feldeinsatz konstruierte Benzinlaterne handelt, geht auch wenig kaputt.

Vergaser[]

Eigentlich das einzig anfällige Bauteil einer Mil Spec. Er hat keine Düsennadel und ist deswegen mit einer dichten Stopfung versehen. Diese kann mit einiger Mühe ausgetauscht werden, so dass der Vergaser wieder bestimmungsgemäß läuft.

Ist allerdings die nicht austauschbare Düse abgenutzt und geweitet oder gar der Vergaser geplatzt, hilft eigentlich nur noch der komplette Austausch, wobei handwerklich geschickten Besitzern auch ein Nachbau des Vergasers offensteht. (Siehe Weblinks)

Trivia[]

Die Lampe ist im Betrieb (für eine 250HK-Lampe) sehr laut, was ihr in Sammlerkreisen Spitznamen wie Brüllaffe oder Düsenjet eingetragen hat.

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

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